Dimana Lateva wurde 1982 in Haskovo, Bulgarien, geboren. Sie ist als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin tätig. 2008 erhielt sie ihr Diplom in Architektur an der Hafen City Universität Hamburg. 2010 absolvierte sie erfolgreich den Masterstudiengang Bühnenbild_Szenischer Raum an der TU Berlin. Ihre Abschlussarbeit wurden in den Ausstellungen „Sprungbrett 2010“ und „Meisterszenen“ der TU Berlin gezeigt. Während des Studiums in Berlin nahm Dimana Lateva an freien Produktionen teil, wie “Klaus lebt Ideal” von Brand e.V.-Verein für theatrale Feldforschung in 48 Stunden Neukoelln Festival. Sie war im Team für die Location-Suche und Ausstattung “2109 – unsere frühen Jahren” und “Missing Link” (eine Kooperation mit Theater Thikwa Berlin) von matthaei & konsorten. 2009–2012 wirkte sie in Produktionen von Heike Scheele, Stefan Heyne und Marsha Ginsberg in Deutschland, der Schweiz und im New York (Watermill Center) mit.
Nach der ersten Hospitanz an der Staatsoper Berlin in Stravinsky’s “Rake’s Progress” (Regie Krzysztof Warlikowsky, Bühnenbild Malgorzata Szczesniak) folgten Bühnenassistenzen an der Komischen Oper Berlin, wie 2012 “Xerxes” von G.F. Händel (Regie Stefan Herheim, Bühne Heike Scheele) und 2014 „Clivia“ von N. Dostal (Regie Stefan Huber, Bühne Stefan Prattes). Für die Salzburger Festspiele 2013 war Dimana Lateva in Richard Wagner‘s “Die Meistersinger von Nürnberg” in der Regie von Stefan Herheim und Bühne von Heike Scheele tätig. An der Oper Frankfurt kam es 2013 in „Oedipe“ (Regie Hans Neuenfels) zur Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner Rifail Ajdarpasic und 2015 mit Natascha von Steiger in H. Lachenmann’s „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ (Regie Benedikt von Peter) 2015.
Erste eigene Bühnen- und Kostümbilder entwarf sie für die Schauspielstücke “Clyde und Bonnie”, von Holger Schober am Stadttheater Giessen in der Regie von Abdul Kunze 2012 und 2010 “Unser ach so kurzes Leben” von Stanislav Stratiev in der Brotfabrik Berlin (Regie François Baldassare). 2011 hat sie eine Kinderkunstaktion in der Parochialkirche Berlin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg konzipiert und gestaltet.
Dimana Lateva war Stipendiatin der AMTH, Deutsche Bank Stiftung, Sparte Bühnenbild 2012 – 2014. Das Abschlussprojekt „Tonguecat“ war Teil der Münchner Opernfestspiele 2016 an der Bayerische Staatsoper und feierte seine Premiere in der Reithalle München.
2015 schuf sie das Bühnen- und Kostümbild für „Lady Macbeth von Mzensk“ von D. Schostakovitsch an der Opera Russe in der Regie von Vera Nemirova. Das Team gewann den Preis „Zlatna Lira 2015“ für die beste Inszenierung des Jahres in Bulgarien. Nach einer Übernahme in Plovdiv gastiert das Stück an der Staatsoper Sofia und Stara Zagora. Weiter entwarf sie Bühne und Kostüm für die „Weisse Rose“ von Udo Zimmermann am Theater Augsburg in der Regie von Seollyeon Konwitschny 2016.
In der Spielzeit 2015-16 war sie feste Assistentin an Staatsschauspiel Stuttgart. Neben ihre Arbeit als Assistentin entwarf sie Bühnenbilder für die Kinderstücke „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Dickens und das Sitzkissenkonzert „Häwelmann“ für die Junge Oper Stuttgart.
Im Sommer 2017 arbeitete sie mit Corinna Tetzel in Weikersheim für die Jeunesse Deutschland und entwarf die Bühne für „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdink. Im gleichen Jahr war sie als Mitglied der „Oper Rund Um“ für die Bühne Mozart`s „Don Giovanni“ in Waidhofen/Ybbs, Österreich zuständig.
In 2019 entwarf sie die Bühne und Kostüme von „Moskau Tscherjomuschki“ von D. Schostakowitsch an der Hamburgerischen Staatsoper, Opera Stabile, in der Regie von Vera Nemirova. 2021 entstand „Das schlaue Füchslein“ von L. Janacek an Volkstheater Rostock erneut in der Regie von Vera Nemirova.
In der neue Spielzeit kommt sie wieder ins Hamburgische Staatsoper mit Bühne und Kostüme für die Uraufführung, in der Regie von Vladislav Parapanov, „Die Kuh – doch halt, nein nein!“ nach Georg Philipp Telemann. Ab 2021 ist Dimana Lateva im Team als Bühnen- und Kostümbildnerin von „Triolino“, eine Produktion von Jeunesse Musicale Österreich für Kinder ab 3 bis 6 Jahre.